WAF
Der Weg zum Sieg des MARGA Online Planspiel-Wettbewerbs 2020/2021
Das Siegerteam von WAF berichtet
Unser Weg zu MARGA
Das MARGA Unternehmensplanspiel ist seit Jahren ein fester Teil des berufsbegleitenden MBA-Masterstudiengang „Unternehmensführung und Entrepreneurship“ der WAF (Weiterbildungs-Akademie an der Fachhochschule Nürtingen). Im diesjährigen Wettbewerb sind drei Teams unserer Hochschule gestartet. Dabei waren wir die „mutigen Drei“, da alle anderen Teams der Hochschule aus mindestens vier Teilnehmenden bestand.
Als wir in das Spiel starteten war unser Ziel das Erreichen des Finales. Trotz der zeitlichen Belastung durch Vollzeit-Jobs, Vorlesungen, Prüfungen und der parallelen Erstellung unserer Masterarbeiten konnten wir uns durch Teamgeist, Disziplin und Wille zur Lern- und Leistungsbereitschaft die begehrten MARGA-Awards sichern.
Die Teammitglieder:
Unser Team mit der Startnummer 21 bestand aus
- Hans Peter Heilemann aus dem Controlling der CeramTec GmbH,
- Niels Huber aus dem Produktmanagement der Aptar
Radolfzell GmbH - und Marcel Falk, Projektleiter bei der Eissmann Group Automotive GmbH.
Wofür MARGA für uns steht:
Das MARGA Planspiel verdeutlicht die Komplexität eines Unternehmens. Jeder unternehmensinterne Faktor steht in Wechselbeziehung mit einem oder mehreren weiteren Faktoren, die mehr oder weniger beeinflussbar sind. Hinzu kommt die Abhängigkeit des Unternehmens von dessen Umfeld.
Der Vorteil von MARGA ist, dass wir spielerisch fundamentale und unternehmerische Grundlagen erlernt konnten, ohne reale Risiken eingehen zu müssen (die Schmach eines schlechten Ergebnis und der damit verbundene Hohn durch unsere Dozenten ausgenommen).
MARGA macht im weiteren Sinne jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer zur Gewinnerin oder zum Gewinner, wenn sie oder er die Thematik richtig angeht. Denn durch das Digital Learning werden viele Themen der Unternehmensführung mit Spaß und Wettbewerb greifbar gemacht.
Es wird umfassendes Lernmaterial von MARGA zur Verfügung gestellt und durch eine vollumfängliche Betreuung wird stets die Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung gegeben. So kann jeder Teilnehmende tiefgehendes Wissen und Erfahrung in den Monaten des MARGA Online Planspiel-Wettbewerbs sammeln
Der Ablauf
Testrunde
Gestartet wurde mit zwei Testrunden, die abgesehen von wenigen noch nicht freigeschalteten Funktionen genauso ablaufen wie die spätere Hauptrunde. Somit konnten wir uns mit dem System vertraut machen und bereits erste Erfahrungen sammeln.
Hauptrunde
Die Hauptrunde bestand aus fünf Perioden, die über einen Zeitraum von etwa fünf Monaten gespielt wurden. Neben dem spielerischen Kennenlernen der Unternehmensabläufe mussten Runde für Runde Entscheidungen erarbeitet und getroffen werden.
Gemeinsame Entscheidungsfindung
Jede Entscheidung wurde gemeinsam im Team besprochen und beschlossen. Diskussionen innerhalb des Teams blieben hierbei nicht aus – wie im echten Leben. Dabei wurde oft noch bis in die späten Stunden an Auswertung der Wettbewerber, Statistiken und Szenarien für die nächste Runde getüftelt.
Virtuelle Teamarbeit
Aufgrund der öffentlichen Maßnahmen zur Corona-Pandemie war es uns fast nicht möglich, reale Treffen in Person abzuhalten. Teilweise trafen wir uns im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten zu zweit und schalteten die dritte Person per Teams dazu. Größtenteils fanden die Treffen vollständig über Teams statt, was wir aber erstaunlich gut meistern konnten.
Finalrunde
Die besten vier Teams zogen anschließend in die Finalrunde ein, die ebenfalls aus fünf Perioden bestand. Das Festhalten an unsere Strategie, das ein oder andere strategisch clevere Manöver sowie die detaillierte Ausarbeitung der Rundenauswertungen letztendlich gelohnt und wir konnten uns den Sieg sichern.
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Damit das Planspiel als Teamarbeit funktioniert, ist es wichtig, gewisse Regeln vorab zu definieren – wie im echten Leben. Hierzu gehört beispielsweise eine Aufteilung der Zuständigkeitsbereiche, eine Einhaltung von Terminen oder das persönliche Einbringen in die Entscheidungsfindung. In der Hauptrunde konnten wir uns den Gruppensieg relativ ungefährdet sichern.
Jedoch war es eine sehr umkämpfte Gruppe, in der hohe Investitionen notwendig waren, um Markanteile zu sichern. Dadurch schrumpften die Margen nach einem auf Gesamtsicht sehr starken Beginn der Hauptrunde von Runde zu Runde. Später stellte sich heraus, dass das Unternehmen, welches letztes Jahr das Gewinnerteam stellte, ebenfalls in unserer Hauptgruppe war. Verglichen mit den anderen Gruppenersten hatten wir bereits erste Zweifel, ob wir den Einzug in das große MARGA Finale überhaupt schaffen konnten.
Als dann nach Abschluss der fünften Runde die ersten vier Plätze durch MARGA in einer Shareholders-Versammlung vorgestellt wurden, war unsere Freude umso größer als wir sehr unerwartet nach einer starken Schlussrunde noch ganz knapp als Gruppenerster und Gesamtdritter in die Finalrunde einziehen konnten. Die harte Arbeit hatte sich doch ausgezahlt.
Im Finale waren wir dann bis Runde drei sehr souverän, kamen dann aber durch unerwartet starke Nachfrage von Produkten in Produktionsnot und hatten nicht genug Kapazitäten, um die Nachfrage vollumfänglich zu bedienen. Dadurch verringerte sich unser Vorsprung in den letzten beiden Runden nochmals gefährlich. Jedoch hatte sich das Festhalten an unsere Strategie, das ein oder andere strategisch clevere Manöver sowie die detaillierte Ausarbeitung der Rundenauswertungen letztendlich gelohnt.
Als Fazit lässt sich sagen, dass MARGA einen sehr guten Einblick in strategische und operative Elemente eines Unternehmens ermöglicht und spielerisch und mit viel Spaß eine annähernd reale Unternehmenspraxis simuliert. Aus unserer Sicht ist MARGA deshalb nicht nur ein einfaches Planspiel, sondern vielmehr ein wichtiges Lerntool, das den Teilnehmenden auch im echten Leben einen Wissensvorsprung geben kann. Dabei kann jeder Teilnehmende für sich selbst festlegen, wie tief er in die Materie einsteigen möchte.
An dieser Stelle möchten wir uns bei unseren Professoren Dr. Valentin Schackmann und Dr. Werner Ziegler bedanken, die uns die Teilnahme bei MARGA ermöglichten und uns immer ermutigten, vorne mitzuspielen. Wir hoffen, mit unserem Ergebnis den kommenden Teilnehmenden zeigen zu können, dass nicht nur teilnehmende Unternehmen, sondern auch berufsbegleitende Studierende bei MARGA gewinnen können. Gleichzeitig wollen wir nicht zu viel Druck generieren, denn wie gesagt: bei MARGA gewinnt jeder der mit Lust und Neugier an den Start geht.
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